Allerdings war das bevor ich am Donnerstag, 27.01,Wäsche gewaschen hab :) Gut vorbereitet, hab ich sogar eine Wäscheleine und Klupen mitgenommen, die Frage war nun aber, wo ich die erste französische Ladung frisch gewaschenere Wäsche eigentlich aufhängen soll. Der Trockner hat leider mein letztes Kleingeld gefressen, und natürlich war es auch unmöglich sich an der Rezeption den einen Euro auszuborgen, also hab ich einfach jeden noch so kleinen Vorsprung genutzt um die nasse Wäsche in meinem Zimmerchen zum trocknen aufzuhängen. Die Handtücher über die Fenster, weshalb ich die aber nicht zumachen konnte, dadurch wurde allerdings endlich mal gscheit durchgelüftet :); die Wäscheleine zwischen Fenster und Badezimmertür gespannt, wodurch ich weder das Bad aufmachen konnte, noch mich frei bewegen, weil die Wäsche einfach quer durchs Zimmer gehangen ist; weitere handtücher auch über die aufgemachten Kastentüren und Sessellehne und Türschnalle waren sowieso belegt :)
Zum Glück hab ich die ganze Wäsche-Aktion schon ziemlich früh gestartet und den restlichen Vormittag produktiv zum Putzen des Bodens und zum Abwaschen genutzt, bevor ich dann um 11h eine Info-Veranstaltung auf der Uni hatte.
Am Dienstag hab ich schon meine ersten Kurse in Geschichte gehabt, in denen ich ziemlich überfordert mit zuhören, verstehen und mitschreiben war. Die Professorin war zwar sehr nett, aber trotzdem hat sie ohne Punkt und Komma gesprochen und noch dazu etliche Jahreszahlen genannt, die sowieso schon schwer zu merken und auf französisch zu verstehen sind.
Lustig war, dass es in der einen Vorlesung um Europa im 16.Jahrhundert gegangen ist, und sich die Madame dort recht ausfühlich mit "les Absbursche" also den Habsburgern beschäftigt hat, und ich dadurch zumindest über diesen Teil der Vorlesung Bescheid gewusst habe.
Die Info Veranstaltung für uns ERASMUS Leute war dann eigentlich sehr net, aber meiner Meinung nach zu spät, da die Kurse ja bereits am Montag begonnen haben und trotz einiger Erklärungen von den Zuständigen für Internationale Beziehungen nicht alle Fragen geklärt werden konnten, die in dem ganzen Uni-Chaos entstanden sind.
Wenigstens gab es danach belegte Brote, Pissaladière, Galette, Kuchen und Getränke und ich hab mich sehr gut mit anderen StudentInnen aus den verschiedensten Ländern unterhalten. Unter anderm auch mit jenen französischen Studenten, die sich hier um die Organisation von ERASMUS Aktivitäten, meistens via Facebook, kümmern.
Nach der kurzen Bergetappe zurück ins Studentenheim hab ich es dann doch noch geschafft den Trockner zu aktivieren und hab dadurch das Wäschechaos und den akuten Platzmangel in meinem Zimmer ein bisschen verbessert :)
Den restlichen Nachmittag hab ich mit Stiegen rauf- und runtergehen, Büros, Hörsäle und Zuständige auf der Uni und Bank-Zeugs verbracht. War nicht besonders spannend, doch selbst dieses mühsame herumgerenne wurde durch einen supermegatollen ERASMUS Party Abend wieder gut gemacht :)
in einem kleinen Supermarkt ein riiiiieeeesen Rotweinregal |
Der Blick aus dem Hörsaal. Wie soll man sich da konzentrieren können!? |
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