14. Jänner bis 30. Juni

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9. März 2011

Bataille des Fleurs à Villefranche-sur-Mer

Dijana, Ich und Dani
       

Montag, 28.02., war ich mit Dijana, ihrer Schwester Dani, Tatiana und Tomas auf dem Blumenfest in Villefranche-sur-Mer, einem kleinen Fischerort nur etwa 10 Minuten mit dem Bus entfernt.
Nach einer Parade mit TänzerInnen, StelzengeherInnen und Faschingsfiguren wie riesigen Clowns, haben sich alle Leute am Hafen versammelt, wo dann Confetti und Seifenblasen eine bunte, fröhliche Athmosphäre  gezaubert haben. Das eigentliche Spektakel, das übrigens gratis war, hat dann mit dem Ablegen der Boote, die versteckt im Hafen gelegen sind, begonnen. Zirka 20 kleine Fischerboote sind im ganzen Hafen und an der Promenade antlang gefahren und haben Blumen in die begeisterte Menge geworfen. Die Boote selbst waren über und über mit Blumen in den verschiedensten Farben und Formen, die teilweise zu großen Skulpturen zusammengesetzt waren, geschmückt. Nachdem die Blütezeit der Mimosen hier bald schon wieder vorbei ist, wurden vor allem diese gelben Blumen von den Booten geschmissen, aber auch Nelken in den verschiedensten Farben sind begeistert geworfen und ebenso begeistert gefangen worden.

Wir haben Glück gehabt Plätze direkt am Steg zu ergattern, wo wir erstens ganz Nah am Geschehen dran waren und zweitens sitzen und unsere Füße baumeln lassen konnten.
Reich bepackt mit ordentlichen bunten Sträußen sind wir nach etwa 2 Stunden wieder Richtung Nizza aufgebrochen, mussten aber leider sehr lange auf den Bus warten und das bis dahin schöne, aber kühle Wetter, hat sich dann auch noch gegen uns gewandt, weshalb wir zu viert unter einen kleinen Schirm gezwängt fast eine Stunde im Regen stehend auf den Bus warten mussten.
Genug der Worte und her mit den Bildern:

Dijana, Danijela und Ich
Tatiana und Ich
Dijana, Ich, Tania
Lecker, Socca, eine Nicoise Spezialität
Dijana and Me
Taní bei den Stelzenleuten
Dijanas und mein neuer Freund
keine Parade ohne mich
Sambatänzerin
Ich, Tatiana, Dani
Ich und Tatiana am Steg
Am Steg mit Dani und Dijana
Juhuuu, Seifenblasen und Konfetti
Die Boote stehen schon bereit



Ich, Dani, Dijana
Bluuuuumen
ein ganzer Mimosenstrauch

passende Handschuhe zu dem Blumenthema
in Villefranche
in der Altstadt



Tatiana und Ich
Dijana und Ich

vor einem blühenden Kirschbaum - im Februar!
 
Ich, Dijana und Danijela

28. Februar 2011

Crêpes time

Gestern, Sonntag 27.02., hab ich den ganzen Tag irgendwie verschlafen und mich von den kurzen Nächten der letzten Woche erholt. Die Fotos zu den dazugehörigen Partys und Abenteuern muss ich mir erst besorgen, deshalb kommen die erst nachträglich.
Gestern Abend allerdings, hab ich ein spontanes Crêpes Date mit Tatiana und Tomas gemacht. Ich hab ja auch keine Waage hier also hab ich den Palatschinken Teig einfach nach Gefühl gemacht und bin mit dem Ergebnis wirklich sehr zufrieden, weil die Crêpes mit Confiture des Figues (Feigen) und Tarte à patiner (Schokocreme) einfach superlecker geschmeckt haben :-)






26. Februar 2011

Bienvenue à Nice


Endlich gibt es wiedereinmal was zu erzählen, wobei einige Sachen davon nicht besonders erfreulich sind. Aber dazu weiter unten :)
Letzte Woche hab ich es den meisten Franzosen hier gleichgetan und bin mehrere Tage mit Grippe im Bett gelegen. Krank und nicht zu Hause zu sein, ist wirklich nicht besonders toll. Wenigstens hab ich mir genau die richtige Zeit dafür ausgesucht, denn es hat fast die ganze Woche geregnet, weswegen ich sowieso kein Bedürfnis hatte rauszugehen, und auch nichts großartiges verpast habe.

Donnerstag, 17.02, Abend habe ich leider eine andere, wenig erfreuliche Seite von Nizza kennengelernt. Ich war wieder gesund und wie immer war an diesem Abend eine ERASMUS Party, bei der wir 3 Mädels aus Baie des Anges natürlich nicht fehlen durften. Auch wenn es sehr lustig war, und wir wieder viele andere Studenten getroffen haben, hat der Abend nicht sehr gut geendet.
Nachdem um 2h hier in Nizza schon die meisten Lokale schließen, und wir aber noch in Partylaune waren, sind wir danach noch in einen anderen Club gegangen. Dort hab ich meine Tasche auf einen Tisch gelegt um mir meine Jacke auszuziehen, die ich dann darüber gelegt habe. Wir haben kurz besprochen was wir weiter machen als ich bemerkt hab, dass sich ein seltsamer Typ auf die, zu dem Tisch gehörige, Bank gesetzt hat. Mir ist das Ganze etwas komisch vorgekommen, deswegen wollt ich auch gleich wieder meine Tasche nehmen, die unter dem Jackenhaufen aber nirgends mehr zu finden war. Wie ich da so gesucht habe, ist der arabisch aussehende Typ ganz schnell verschwunden und genau dort, wo er gesessen ist, ist meine Tasche gelegen. Offen.
Mein über alles geliebter supertoller Fotoapparat war nicht mehr da. :-(
Ich bin die ganze Zeit, es kann sich dabei höchstens um 2 Minuten gehandelt haben, direkt daneben gestanden, aber der Dieb war anscheinend Blitzschnell und hat sich einfach die nächstbeste Tasche geschnappt und reingegriffen. Glück im Unglück war, dass er nicht mein Geldbörsel erwischt hat, dessen Inhalt schwerer und komplizierter zu ersetzten wäre.
Trotzdem war das natürlich ein Schock für mich, dass mir auch einmal sowas passiert, obwohl ich in dieser Hinsicht immer besinders vorsichtig und aufmerksam bin. Auch der Security, den wir gleich gerufen haben, hat nichts machen können und den Verdächtigen hab ich natürlich nicht wieder gesehen. Nachdem wir alles abgesucht haben, meine Kamera aber immer noch verschwunden war, war ich ziemlich fertig.
Alle die mich kennen wissen ja, dass ich Fotos-Machen und meinen tollen Fotoapparat liebe und dementsprechend hat dessen Verlust ziemlich geschmerzt. :'-(
Zurück im Studentenheim hab ich natürlich nicht schlafen können und hab erst ein paar Stunden vor mich hin dämmern können, wie ich dann in der Früh ein aufmunterndes Gespräch mit meinem Papa gehabt hab, der mir nur bestätigt hat, was ich eigentlich eh schon wusste, nämlich, dass das jedem passieren kann und man froh sein muss, dass einem selbst nix passiert ist. 
Dank dieser Bekanntschaft mit der kriminellen Seite von Nizza, hab ich dann am Freitag die Freude gehabt, eine französische Polizeiwache von Innen zu sehen. Jessi und Dijana haben mich natürlich begleitet und die PolizistInnen dort waren sehr nett. Ich habs sogar geschafft klar zu machen was passiert ist und, dass ich eine Anzeige machen möchte. Die Polizistin, die meinen Fall bearbeitet hat, war auch sehr nett und hat wiedr bestätigt, dass diese ganzen Taschendiebe Professionelle sind, und man es oft zu Anfang nicht bemerkt, dass etwas fehlt. Mein österreichischer Pass, vor allem der Geburtsort Klosterneuburg, hat zwar die Problematik aufgeworfen, in welcher Sprache der Bericht zu verfassen ist, aber der zuständige Polizist hat gemeint, dass wir eh sehr gut Französisch sprechen und wir das schon schaffen werden. :-)
Da ich ja jetzt meine Erlebnisse nicht auf Bildern festhalten kann, musste ich mir die folgenden Bilder erst einmal von meinen Mädels zusammensuchen, damit ich wieder ein paar Eindrücke aus dem ERASMUS Alltag in Nizza online stellen kann.
Im Folgenden gibts ein paar Party Bilder, vor allem von davor, als die Welt mt meinem Fotoapparat noch in Ordnung war:

















Am Freitag, 18.02., haben wir dann nach einer Runde Shoppen und einem leckeren Essen beim Mäcci die Eröffnung des 150. Karnevals von Nizza angeschaut. Die Eröffnung war gratis und wir haben super Plätze auf der Tribüne direkt am Place Massena bekommen. Es war wirklich superschön und die riesigen Ballons haben den Eindruck gemacht, als würden sie am leben sein und gemeinsam mit der tollen Musik, hatte man wirklich das Gefühl mitten im Meer zu sein.Der Bürgermeister hat eine Rede gehalten und nach den Worten "Je déclare le 150ème Carnaval de Nice ouvert!", wurden unzählige Konfetti Feuerwerke abgefeuert und 2 riesige Wägen mit der Karnevalskönigin sind am Place Massena eingefahren. Wie kleine Kinder haben wir uns über das bunte Spektakel mit Konfetti und Luftschlangen um uns herum genossen.
An dieser Stelle lasse ich mal die Bilder für sich sprechen :)






Blöd, wenn der Zip plötzlich den Geist aufgibt

















Die Karnevalskönigin hat allen zugewinkt